

Das Global Harmonisierte System (GHS) entwickelt sich ständig weiter, und 2025 führt Deutschland wichtige Aktualisierungen ein, die die Anforderungen an Sicherheitsdatenblätter gemäß den Vorschriften der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) und der deutschen Gefahrstoffverordnung neu gestalten. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Gefahrenkommunikation zu verbessern, eine rechtzeitige Aktualisierung der Sicherheitsinformationen zu gewährleisten und die Einhaltung der Vorschriften an allen Arbeitsplätzen, an denen mit Chemikalien umgegangen wird, zu verbessern. Das Verständnis dieser Aktualisierungen ist entscheidend für ein effektives Sicherheitsdatenblatt-Management und den Schutz der Arbeitnehmer.
Was ist GHS und warum sind diese Aktualisierungen wichtig?
Das von den Vereinten Nationen entwickelte GHS ist ein global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien, um eine weltweit einheitliche Gefahrenkommunikation zu gewährleisten. In Deutschland und in der Europäischen Union wird das GHS durch die EU-Verordnung zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP) (EG Nr. 1272/2008) umgesetzt. Sicherheitsdatenblätter werden durch die REACH-Verordnung (EG Nr. 1907/2006) geregelt, die aktualisiert wurde, um die neuesten GHS-Überarbeitungen zu berücksichtigen.
Wichtige GHS-Aktualisierungen mit Auswirkungen auf die SDS-Anforderungen im Jahr 2025
1. Angleichung an GHS Revision 7 und die EU CLP-Verordnung
Deutschland folgt der EU-Verordnung zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP), die an das Global Harmonisierte System (GHS) der Vereinten Nationen angeglichen ist. Die Aktualisierungen für 2025 spiegeln die Anpassung an die GHS-Revision 7 wider und führen strengere Anforderungen an Inhalt, Formatierung und Kennzeichnung von Sicherheitsdatenblättern ein. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Konsistenz und Klarheit in allen EU-Mitgliedstaaten zu verbessern.
2. Neue Gefahrenklassen
Mit den jüngsten GHS-Aktualisierungen werden im Rahmen der CLP-Verordnung neue Gefahreneinstufungen eingeführt, die nun in den Sicherheitsdatenblättern angegeben werden müssen. Diese umfassen:
- Endokrine Disruptoren - Stoffe, die sich sowohl auf die menschliche Gesundheit als auch auf die Umwelt auswirken können.
- PBT- und vPvB-Stoffe - Persistente, bioakkumulierbare und toxische Stoffe sowie sehr persistente und sehr bioakkumulierbare Stoffe.
- PMT- und vPvM-Stoffe - Persistente, mobile und toxische Stoffe sowie sehr persistente und sehr mobile Stoffe.
Diese neuen Gefahrenklassen müssen in Abschnitt 2 (Gefahrenbezeichnung) und Abschnitt 11 (Toxikologische Angaben) des Sicherheitsdatenblattes eindeutig dokumentiert werden, um eine genaue Risikobewertung und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
3. Inhalt des überarbeiteten Abschnitts
Die Sicherheitsdatenblätter folgen immer noch dem bekannten Format mit 16 Abschnitten, aber die inhaltlichen Anforderungen wurden aktualisiert:
- Abschnitt 3: Strengere Regeln für die Auflistung chemischer Bestandteile und ihrer Konzentrationen
- Abschnitt 9: Erweiterte Leitlinien für die Beschreibung der physikalischen und chemischen Eigenschaften
- Abschnitt 11: Ausführlichere toxikologische Daten, insbesondere für Stoffe, die von den neuen Gefahrenklassen betroffen sind
4. Detaillierte Datenanforderungen
Von den Unternehmen wird nun erwartet, dass sie spezifische und genauere Informationen in ihre Sicherheitsdatenblätter aufnehmen, wie z. B.:
- Spezifische Konzentrationsgrenzen
- M-Faktoren (zur Bewertung des Schweregrades von Gefährdungen)
- Eindeutige Formel Bezeichner (UFIs) für Meldungen an Giftnotrufzentralen
Diese Elemente müssen auf dem neuesten Stand gehalten werden und im Sicherheitsdatenblatt eindeutig wiedergegeben sein, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Wie sich diese Änderungen auf Unternehmen in Deutschland auswirken
Deutschland setzt die Chemikaliensicherheit durch nationale Gesetze durch, die mit den EU-Vorschriften übereinstimmen, insbesondere:
- Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) - Deutsche Gefahrstoffverordnung
- Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS), herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Mit den neuen GHS-Updates sollten die deutschen Unternehmen:
- Überprüfung und Aktualisierung aller Sicherheitsdatenblätter, um den neuesten gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen
- Einstufung von Stoffen, die unter neue Gefahrenkategorien fallen
- Verwendung von QR-Codes und elektronischen Sicherheitsdatenblättern, um den schnellen Zugriff auf Sicherheitsdaten zu unterstützen und die Gefahrenkommunikation zu verbessern.
- Schulung und Einweisung der Mitarbeiter in die geänderten Inhalte und Kennzeichnungen von Sicherheitsdatenblättern.
- Führen Sie Aufzeichnungen, um für Inspektionen gerüstet zu sein und die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen.
Die Nichteinhaltung kann zu Bußgeldern und erhöhter Haftung führen. Nationale Besonderheiten bei der Erstellung von Sicherheitsdatenblättern und gesetzlichen Anforderungen finden Sie in der TRGS 220 der BAuA und in den Informationen zu Sicherheitsdatenblättern für den deutschen Markt.
Die 2025 erfolgten Aktualisierungen des GHS, die in die EU- und die deutsche Chemikalienverordnung integriert sind, legen die Messlatte für das Management von Sicherheitsdatenblättern in Deutschland höher. Unternehmen müssen sich darauf konzentrieren, eine aktuelle Bibliothek von Sicherheitsdatenblättern zu führen, Mitarbeiter zu chemischen Risiken zu schulen und Aufzeichnungen umgehend zu aktualisieren, wenn neue Gefahren Informationen verfügbar werden.
Wie der SDS Manager helfen kann
Die manuelle Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern kann komplex und fehleranfällig sein. SDS Manager bietet eine umfassende Softwareplattform für Sicherheitsdatenblätter, die die Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern vereinfacht und automatisiert und Unternehmen hilft, die neuen GHS-Anforderungen effizient zu erfüllen.
Wichtige Funktionen, die Ihnen helfen, die Vorschriften einzuhalten:
- Umfangreiche Sicherheitsdatenblatt-Datenbank & Import-Tools: Greifen Sie auf mehr als 13 Millionen Sicherheitsdatenblätter zu und importieren Sie einfach Ihr Chemikalieninventar, um eine vollständige, aktuelle Sicherheitsdatenblattbibliothek aufzubauen.
- Automatisierte Sicherheitsdatenblatt-Updates: Erhalten Sie rechtzeitig Benachrichtigungen über Sicherheitsdatenblatt-Überarbeitungen und -aktualisierungen, um sicherzustellen, dass Ihre Daten den neuesten Gefahren Informationen entsprechen.
- Ein-Klick-Zugriff auf Sicherheitsinformationen: Sofortiger Zugriff auf Gefahren Details, PSA-Symbole, Erste-Hilfe-Anweisungen und Vorsichtsmaßnahmen bei Verschütten. Generieren Sie Zusammenfassungen von Sicherheitsinformationen zur Unterstützung Ihrer Mitarbeiter.
- Erstellung von Etiketten für Sekundär Behälter: Erstellen Sie vorschriftsmäßige Etiketten in verschiedenen Größen mit QR-Codes, Gefahrencodes und PSA-Symbolen, um die Kennzeichnungsanforderungen zu erfüllen.
- QR-Code-Integration und mobiler Zugriff: Erstellen QR-Codes und Poster für den sofortigen Zugriff auf Sicherheitsdatenblätter auf mobilen Geräten, um die Gefahrenkommunikation und die Sicherheit der Mitarbeiter zu verbessern.
- Compliance-Berichterstattung: Erstellen Sie detaillierte Berichte, um für Audits gerüstet zu sein und die Einhaltung von Vorschriften mühelos nachzuweisen.
Der Einstieg ist einfach
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